Follow:
Travel

Moin aus Ostfriesland: Ein sommerlicher Spaziergang durch das malerische Fischerdorf Ditzum

Ditzum-Bunder Sieltief

Der Sommer ist da: Im malerischen Fischerdorf Ditzum in der Nähe von Emden zeigt er sich von seiner schönsten Seite. Kommt mit auf einen Spaziergang durch Ostfriesland. Abseits von Hektik und jeder Großstadt. „Am Ende der Welt“, wo die Ems in den Dollart übergeht, Schafe gemütlich auf dem Deich grasen und die Dorfkirche aussieht wie ein Leuchtturm.

Ditzum: Malerisches Örtchen an der Ems

Die Ditzumer Windmühle

Wer im Norden Europas unterwegs ist, kommt auf seinen Wegen immer mal wieder an Mühlen und Leuchttürmen vorbei. So auch in Ditzum. Hier gibt es sogar beides – na ja, zumindest sieht der Kirchturm aus wie ein Leuchtturm. Aber widmen wir uns zuerst der wunderschönen Mühle im Dorfzentrum.

Sie stammt aus dem Jahr 1769. Damals baute der Jemgumer Müller Conrad Crehling genau hier an der Stelle die erste Mühle. 1882 brannte sie nieder, wurde aber schnell wieder aufgebaut. In der Mühle wurden Roggen und Weizen verarbeitet. Im Laufe der Zeit wechselte sie mehrfach den Besitzer und wurde fortlaufend modernisiert. Zum Beispiel erhielt sie einen zusätzlichen Motorantrieb.

1943 brannte die Mühle erneut und wurde dabei sehr schwer beschädigt. Auch 1945 geriet sie unter Beschuss und ging wieder einmal in Flammen auf. Erst in den Nachkriegsjahren wurde sie mit großem Einsatz wieder hergerichtet und als Motormühle genutzt. Letzter Müller war Nikolaus Stehen, der sie bis 1986 nutzte. Danach ging sie in den Besitz der Gemeinde Jemgum über. Die Mühle wie ihr sie heute besichtigen könnt, besteht aus einer Vielzahl von alten und neuen Teilen. Die meisten wurden in den 1990er-Jahren eingebaut. Dazu zählen der restaurierte Achtkant, die Galerie Königswelle, Kappe und Windrose. Die Flügel der Mühle stammen aus den Niederlanden.

Windmühle in Ditzum (Ostfriesland)

Mühle Ditzum aus dem Jahr 1769

Ditzum Ostfriesland

Ein besonderer Glockenturm

Die Ditzumer Kirche mit ihrem freistehenden Glockenturm ist das zweite, sehr markante Gebäude in dem kleinen Örtchen. Der Glockenturm im Westen der Kirche kam erst 1846 hinzu. Die Backsteinkirche hingegen ist wesentlich älter. Sie wurde schon 1220 fertiggestellt. Die Spitze des Turms besteht aus einer Holzkonstruktion mit Galerie und offener Laterne. Die Ähnlichkeit zu einem Leuchtturm ist natürlich nicht zufällig. Ähnliche Türme gibt es auch in Jemgum und in Leer.

Wenn ihr in Ostfriesland unterwegs seid, lohnt sich ein Abstecher nach Ditzum. Das Örtchen ist wirklich süß und kann zu Fuß in zwei Stunden erkundet werden. Ein paar Lokale am Hafen locken mit Fisch auf der Karte. Wir hatten Pech, alle Plätze waren zur Mittagszeit schon belegt. In Ditzum gibt es auch einen Stellplatz für Wohnwagen und -mobile am Rande des Ortes. Von hier aus startet man auch gut, wenn man mit dem Auto anreist.

Ich liebe es ja sehr, Orte zu besuchen, die ruhig und nicht so mega touristisch sind. Zum Beispiel Marsberg im Sauerland oder die Nordsee-Insel Mandø im dänischen Wattenmeer. Auch dort gab es einen kleinen Stand mit Mitbringseln und einer Kasse, in die man das Geld einwerfen konnte. In Ditzum habe ich ein paar Samen von heimischen Blumen mitgenommen.

Und damit soll es das heute auch schon gewesen sein. Statt vieler Worte lasse ich euch einfach noch ein paar mehr Fotos da und wünsche euch einen wunderbaren Sommer…

PS: Ich mache über den Sommer mal eine kleine Blogpause. Als nächsten Beitrag plane ich ein Rezept für Pink Pasta, die ich aktuell sehr gerne esse. Also bis bald!

Glockenturm Kirche Ditzum

Deich in Ditzum (Ostfriesland)

Ditzum Ostfriesland

Ditzum Ostfriesland

Ditzum Ostfriesland

Ditzum Ostfriesland

Ditzum Ostfriesland

Ditzum: Malerisches Örtchen an der Ems in Ostfriesland kurz vorm Meer

Ditzum Ostfriesland

Ditzum Ostfriesland

Strandkorb in Ditzum mit Mitbringseln

Ditzum Ostfriesland

Ditzum Ostfriesland

Share on
Previous Post Next Post

Auch interessant

No Comments

Leave a Reply