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Deep Shit

Gegen den Trübsinn: 15 kleine Dinge, die wir im Januar machen können

To Do-Liste für den Januar

Winter ist so gar nicht meine Jahreszeit. Nach den Feiertagen im Dezember und Silvester falle ich oft in ein Loch. Nix mit Motivation und Freude über das neue Jahr. Bei mir ist im Winter eher oft Depri-Stimmung angesagt. Mir fehlt die Wärme, die Sonne und das Licht. Damit der Januar dennoch schön wird, habe ich euch und mir eine Liste mit absolut machbaren Dingen zusammengeschrieben.

Werbung, unbeauftragt: Ihr kennt das Spielchen. Ich nenne und verlinke und muss deshalb vermutlich Werbung davor schreiben. Wie immer alles höchst freiwillig und ohne Geldfluss.

Update: Ich habe die Liste mal um ein paar Ideen erweitert, die die Community hatte. Es sind also mittlerweile schon 18 Dinge, die wir alle im Januar machen können, um gute Laune zu bekommen :)!

Meine kleine To Do-Liste soll als Inspiration dienen. Natürlich vor allem für mich selbst, aber vielleicht ist auch etwas für euch dabei, das ihr so nicht auf dem Schirm hattet. Wichtig dabei ist mir, dass es machbare Sachen sind. Ratschläge wie: „Ändere dein Leben, iss keinen Zucker mehr, trinke keinen Alkohol und mache drei Mal die Woche Sport“, finde ich für mich persönlich total unrealistisch. Spätestens Mitte Januar wäre ich dermaßen gefrustet und würde alles hinschmeißen.

Deshalb jetzt hier 15 kleine Dinge, die mir und vielleicht euch den Januar verschönern und die größtenteils mit wenig Aufwand umzusetzen sind. Für mehr realistische Ziele und kleine Erfolge!

To Do im Januar 2019

1. Weihnachtsdeko und Silvesterramsch wegräumen: Auf den Straßen liegen die Böllerreste noch traurig in der Pfütze, doch in der Wohnung ist es Zeit, den alten Krempel rauszuwerfen. Schmückt den Baum ab, packt den goldenen Dekohirsch in den Keller und wischt alles einmal durch. Das befreit und gibt Raum zum Atmen und für Neues. Und dann ist es vielleicht Zeit für ein neues Pflänzchen? Ich werde bald wieder bei Christiane im „Twentynine Palms“ in Essen-Rüttenscheid vorbeischauen und freue mich da sehr drauf.

2. Wenn ihr schon dabei seid: Sortiert gleich mal den Kleiderschrank mit aus! Ich bin darin eigentlich ganz gut und gnadenlos. Alles, was ich länger als ein Jahr nicht anhatte, kommt in den Altkleidersack oder wird gespendet! Dabei opfere ich auch Pullis und Hosen, die ich teilweise (okay, dafür schäme ich mich echt ein bisschen) nie getragen habe. Aus dem Laden in den Schrank und vergessen – das ist das Schicksal einiger Kleidungsstücke bei mir. Kommt vor, ist aber nicht gut. Die Klamotten verstopfen nur alles. Also raus damit!

3. Macht mal wieder Sport. Leidiges Thema, ich weiß. Wer sich nicht gleich im Fitnessstudio anmelden möchte (wovon Expertinnen wahrscheinlich auch abraten würden, da das eine unüberlegte Kurzschlusshandlung im Zuge von weihnachtlicher Übersättigung wäre), sollte sich vornehmen jeden Tag – egal wie trüb und regnerisch es ist – zumindest eine halbe Stunde raus zu gehen. Am besten natürlich nicht so schlender hier, schlender da, sondern zackiges Spazierengehen. Aber wir wollen ja mal realistisch bleiben. Schlendern ist auch okay.

Winter im Harz Brocken

Wie wäre es mit einem Kurztripp in den Schnee? Im Harz liegt vielleicht welcher…

4. Kauft euch neue Deko fürs Wohnzimmer. Und ihr jetzt so: Häh, Minimalismus ist doch das Ding, was soll das denn? Tja, falscher Blog hier. Ich für meinen Teil liebe es, in Dekogeschäften und Flohmarkthallen zu stöbern. Klar, weniger ist mehr und durch die Anhäufung von Dingen werden wir bestimmt nicht glücklich, aber dennoch freue ich mich immer sehr wenn ich ein paar neue Accessoires habe. Damit nicht alle Schränke überquellen gilt dabei: Kaufe ich ein neues Teil, muss ein anderes weichen. Siehe halt auch Punkt 2. Wenn ich ein neues T-Shirt möchte, fliegt ein anderes Kleidungsstück raus. Bloß keine Ausnahmen machen!

5. Trefft euch mit einer langjährigen Bekannten. Geht mal eure Messenger-Kontakte durch. Irgendjemand ist bestimmt dabei, den ihr sehr lange nicht gesprochen oder getroffen habt obwohl ihr die Person sehr gerne mögt. Der unselige Winter ist genau die richtige Zeit über seinen eigenen Schatten zu springen und alte Kontakte zu reaktivieren. Tut manchmal ein bisschen weh, endet aber oft in schönen Nachmittagen.

6. Probiert ein neues Restaurant aus. Ich habe eine Liste mit Lokalen in meiner Stadt, die ich unbedingt mal besuchen möchte. Der Januar ist oft schmerzhaft fürs Portemonnaie, da viele von euch Jahresrechnungen und Versicherungen bezahlen werden, geht mir ähnlich. Ich neige dann dazu an anderer Stelle zu sparen. Was ja blöd ist, denn Restaurants zu besuchen liebe ich total und gutes Essen in netter Gesellschaft bedeutet mir sehr viel. Nur weil das olle Auto bezahlt werden muss, sollte ich nicht am Cafébesuch sparen. Auf der Karte kann ja dann das günstigere Gericht gewählt werden und das Dessert fällt weg. Aber ganz verzichten sollte ich nicht.

Halde Hoheward Herten

Klettert ruhig auch im Winter mal auf eine Halde.

7. Wenn ihr im Pott wohnt: Runter von der Couch und ab auffe Halde. Ja, auch im Winter sind die Dinger attraktiv. Wenn es wider Erwarten nämlich doch mal sonnig ist, lohnt es sich sehr, Halde Hoheward und Co. einen Besuch abzustatten. Die Sicht ist bombe und der kalte Wind dort oben weht euch die blöden Gedanken aus dem Kopf.

8. Macht bei Fees Farbspirale auf Instagram mit. Zwar startet die Aktion erst wieder im Fe(e)bruar, aber ihr könnt euch natürlich im Januar schon ein bisschen was überlegen. Wenn ihr nicht wisst, was gemeint ist, hier der Blogpost von Fee aus dem Jahr 2017. Das Prinzip bleibt gleich, die Farben auch. Also sucht im Januar schon einmal nach altrosafarbenen Dingen in eurem Umfeld und schmeißt olivgrüne Props zusammen, die ihr fotografieren wollt.

9. Kocht ein Gericht aus eurer Rezeptesammlung. Ich habe einen Ordner voll mit Rezepten, „die man mal machen kann“. Und dann mache ich halt 15 Mal im Jahr Grünkohl-Pasta und Risotto mit Zucchini und Champignons. Die beiden Dinge sind ohne Frage mega lecker, aber natürlich keine Herausforderung für mich. Für den Januar habe ich mir daher vorgenommen, jede Woche mindestens ein Gericht zu kochen, das ich noch nie gemacht habe.

Kakteen im Januar

Im Januar ziehen bei mir gerne ein paar neue Pflanzen ein.

10. Schaut doch mal eine neue Serie. Im Winter kommen bekanntlich viele neue Staffeln und Serien auf den Markt. Das ist schön, denn so kann man nach einem Spaziergang oder etwas Sport den Rest vor der Glotze verbringen. Ich habe mir sagen lassen, es gibt unter anderem neue Folgen von „Der Lehrer“ (um mal etwas Deutsches aus dem linearen Fernsehen zu nennen), die letzte Staffel von „The Big Bang Theory“, die zweite Staffel von „Young Sheldon“ (beides ProSieben) und die zweite Staffel von „Friends from College“ (Netflix).

11. Vielleicht guckt ihr mal zusammen TV? Ja, auch das ist etwas, worauf ich mich im Winter freue. Mit ein paar Freunden einen fixen Termin in der Woche zu haben, an dem man sich gemeinsam einen TV-Abend legt. Jeder bringt eine Kleinigkeit zu essen mit und man schaut bsp. „Germany’s next Topmodel“ (irgendwann Anfang Februar) oder den „Bachelor“ (ab 2. Januar). Okay, ihr dürft auch etwas mit mehr Niveau anschauen. Das Dschungelcamp oder so… Wichtig ist halt nur, dass es ein fixes Datum gibt, an dem man sich trifft. Es geht mir dabei mehr um das Miteinander und sich aufraffen auch abends noch einmal aus dem Haus zu gehen als um die Shows, aber das dürfte klar sein.

Meer und Holland gehen immer, auch im Januar.

12. Plant einen Kurztripp. Woanders is auch scheiße, aber es ist woanders! Also besucht die Freundin in Hamburg, fahrt mit dem Zug nach München zum Kumpel aus dem Studium oder macht mit eurer Nachbarin einen Ausflug nach Holland ans Meer. Hauptsache raus aus der eigenen Bude und etwas anderes sehen!

13. Auch wenn Weihnachten vorbei ist, trinkt vielleicht noch einmal einen Glühgin. Natürlich selbstgemacht und in einer netten Runde mit Freunden. Ich werde das in diesem Jahr das erste Mal machen. Mal gucken, ob der Glühgin noch genauso gut schmeckt wie im Dezember.

14. Holt euch Reisekataloge im Reisebüro und plant euren Sommerurlaub. Im Internet rumklicken ist schön und gut, aber in der fiesen Jahreszeit die Sommerparadiese jederzeit haptisch vor sich liegen zu haben, ist noch viel toller. Vielleicht gönnt ihr euch einen Reiseführer eures nächsten Urlaubslandes? Son bisschen Vorfreude schadet nicht.

Luxus pur im eigenen Spa. (Foto: Sarah Sondermann)

15. Wellness für die Seele: Ich werde im Winter noch das ein oder andere Mal in die Sauna gehen. Gerade wenn es klirrend kalt ist, gefällt mir das sehr gut. Die Wärme hebt meine Laune deutlich und ich mag es, mich danach so richtig schön matschig zu fühlen. Ich hab kurz vor Weihnachten ja das neue Wellnest in Essen besucht und war begeistert. Vielleicht ist das auch etwas für euch?

16. Wenn ihr knapp bei Kasse seid, weil mal wieder die Autoversicherung gezahlt werden musste, sortiert aus und verkauft doch mal ein paar Sachen. Romane, Kochbücher oder auch Kleidung, die wirklich noch richtig gut ist, könnt ihr zum Beispiel mit der App momox zu Geld machen. Ich habe dort schon sehr viele Bildbände und Kochbücher verkauft. Die bringen in der Regel immer mindestens 4-5 Euro pro Stück.

17. Der Januar ist seit einigen Jahren zum Veganuar geworden. Ich feier diesen Trend, da der Jahresanfang ideal geeignet ist, um seine Ernährung auf den Prüfstand zu stellen. Seit einiger Zeit lebe ich selbst vegetarisch und habe meinen Milchkonsum auf Hafermilch umgestellt. Komplett auf Käse und Joghurt zu verzichten, fällt mir noch schwer. Da kommt ein Aktionsmonat wie der Veganuary sehr gelegen.

18. Macht eure Steuererklärung! Das hört sich jetzt wie ein schlechter Scherz an und ich selbst hasse es auch wie die Pest: Dieses elendige Elster-Rumgeklicke nervt mich, auch wenn ich sogar meist Geld vom Staat zurück bekomme. Wer aber schon im Januar seine Steuer macht (wenn das geht, da alle Unterlagen zusammen sind), der kann sich entspannt zurücklehnen und muss keine Stichtage im Blick behalten.

So, ich hoffe, ich konnte euch ein paar Inspirationen geben. Fragt mich im Februar bitte mal, was ich selbst umgesetzt habe und was auf der Strecke geblieben ist. Nicht, dass ich mich unter Druck setzen möchte, aber ganz ohne Kontrollinstanz funktioniere ich leider nicht. Dennoch gilt: Macht euch (und mir) keinen Stress und denkt dran, jeden Morgen habt ihr die Chance, etwas anders zu machen als am Vortag. 365 Mal im Jahr und nicht nur am 1. Januar.

Übrigens schreibe ich den Text nachdem ich schon Punkt 1 und 3 für heute erledigt habe. Wenn ich das schaffe, dann die allermeisten von euch sicherlich auch!

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1 Comment

  • Reply Lo

    Tolle Ideen, die inspirieren!
    Gut aufbereitet!
    Hauptsache: runter von der Couch!
    🙂

    4. Januar 2019 at 12:01
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