Weiter geht es mit der Kürbis-Sause. Nachdem ich euch neulich mein allerliebstes Kürbis-Rezept präsentiert habe, nämlich karamellisierten Kürbis aus dem Ofen mit Feta und Walnüssen, zeige ich euch heute ein leckeres veganes Curry mit Kürbis. Echtes Soulfood für den Schmuddel-Herbst eben.
Denn so gerne ich Kürbisspalten mag, irgendwann muss auch mal etwas anderes auf den Tisch. Und bei dem nass-kalten Herbstwetter da draußen hat es sich einfach angeboten etwas zu kochen, das etwas mehr Bums hat. Wenn es draußen kalt ist, möchte man sich doch gerne mit leckeren Gerichten, die von innen wärmen, satt essen, oder?
Für dieses cremige Curry habe ich eine grüne Curry-Paste verwendet. Fragt in eurem Asialaden oder gut sortierten Supermarkt unbedingt nach den Schärfegraden, denn wenn man nicht so vertraut ist mit den Currypasten, greift man schnell daneben. Meistens ist es nämlich so, dass grün – anders als man vermuten würde – am schärfsten ist. Milder ist die rote Currypaste und am harmlosesten die gelbe. Wer also Schärfe nicht so gut abkann, nimmt besser keine grüne Paste.
Die Currypaste, die ich für dieses Gericht verwendet habe, besteht zu über 30 % aus Chili. Zudem sind noch Zitronengras, Knoblauch, Galgantwurzel, Salz, Schalotten, Koriander, Muskatnuss und Zucker enthalten. Eine gute Grundlage also, um feurig-scharfes Essen zu erhalten.
Rezept für veganes Kürbis-Curry mit knusprigen Kartoffelscheiben
Als Topping für das Curry mit Kürbis habe ich mich dieses Mal für knusprige Kartoffelchips aus dem Ofen entschieden. Natürlich könnt ihr ganz klassisch stattdessen auch Basmatireis kochen und dazu essen. Die Kartoffeln werden dann einfach ebenfalls klein geschnitten und ca. 20 Minuten mitgekocht.
Zutaten
(für 3 Portionen)
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
- 1 kleine Zucchini
- 2 Spitzpaprika
- 1 kleine, rote Zwiebel
- 3 bis 4 Kartoffeln
- 2 Teelöffel grüne Currypaste
- 400 ml Kokosmilch
- 2 Teelöffel englisches Currypulver
- 1 Teelöffel Paprikapulver süß
- etwas Kurkumapulver
- Salz und Pfeffer
- Olivenöl
- ggf. Thymian oder Rosmarin für die Kartoffelchips
Zubereitung
- Kartoffeln ggf. schälen, in dünne Scheiben schneiden und mehrmals in einer Schüssel mit kaltem Wasser waschen, bis das Wasser ganz klar ist.
- Backofen auf 50 Grad vorheizen, Kartoffelscheiben auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech im Ofen ca. 10 Minuten trocknen lassen.
- Dann mit Olivenöl bepinseln, den Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze stellen und ca. 20 bis 30 Minuten backen. Zum Abschluss salzen und und ggf. noch getrocknete Kräuter darüber streuen.
- Bis die Kartoffeln fertig sind, kümmern wir uns um das Kürbis-Curry. Dazu die Schale der Zwiebel entfernen und die Zwiebel in kleine Würfel schneiden.
- Currypaste in einer Pfanne zusammen mit etwas Öl scharf anbraten.
- Zwiebel hinzugeben, glasig schwitzen und Hitze herunterregeln. Dann die Kokosmilch hinzugeben.
- Den Kürbis halbieren, Kerne und Fasern mit einem Löffel entfernen und in ca. 1 cm große Stücke schneiden.
- Zucchini ebenfalls in kleine Stücke schneiden, ggf. die Kerne entfernen, wenn sie euch stören.
- Paprika halbieren, Kerne und Innenleben entfernen und in Stücke schneiden.
- Kürbis, Zucchini und Paprika zur Kokos-Curry-Milch geben und bei mittlerer Hitze ca. 25 Minuten (je nachdem, wie weich ihr den Kürbis mögt) köcheln lassen.
- Euer Kürbis-Curry mit Currypulver, Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Für die Farbe etwas Kurkuma hinzugeben.
- Wenn die Kartoffelscheiben braun geworden und schön knusprig sind, können sie als Topping auf euer Curry.
So, damit wären nun fast alle Hokkaidos von meinem Feld aufgebraucht. Mir fehlt aber noch der Klassiker unter den Kürbis-Rezepten, die Kürbiscremesuppe. Mal sehen, ob ich die noch mache oder bis zur nächsten Saison warte. Euch erst einmal guten Appetit und viel Freude beim Nachkochen des wärmenden, veganen Kürbis-Currys für usselige Herbsttage.
PS.: Wenn ihr die Kürbis-Curry-Suppe nicht so flüssig haben wollt, gebt einfach ein paar Kartoffelstücke hinzu und kocht diese mit. Die Stärke der Kartoffeln sorgt für eine noch cremigere Konsistenz.
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