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Aus Versehen gesund frühstücken: Rezept für zimtiges Porridge mit Banane

Rezept Porridge mit Banane, Zimt und Mohn

Porridge ist der letzte Frühstücksschrei. Hätte ich es nicht am Magen, wäre dieser Oatmeal-Trend spurlos an mir vorbeigezogen. Ein Hoch auf das gesunde, und jetzt kommt’s, sogar vermutlich vegane Frühstück, das nicht nur Energie liefert, sondern mir auch noch gut schmeckt.

Naaaaaaaa, was esst ihr so morgens zum Frühstück? Ich muss sagen, ich war lange Zeit gar kein Frühstückstyp. Als ich noch zur Schule ging, musste ich mir meine morgendliche Stulle regelrecht runterwürgen. Aber da habe ich auch schon um halb 7 gefrühstückt – eine Uhrzeit, die mir auch heute noch nicht gut bekommt.

Später dann habe ich immer sehr gerne süßes Frühstück gegessen. Croissants mit Marmelade, Toast mit Schokoladenaufstrich, Brötchen mit Karamellgebäck-Creme…. Alles herrlich und zusammen mit einem Kaffee noch heute mein bevorzugtes Mahl am frühen Morgen.

Gesunde Frühstücks-Alternative

Nur wenn wir mal ehrlich sind, ist das Zeugs alles andere als gesund und hält natürlich nicht lange satt. Gegen Mittag knurrt einem dann schon ordentlich der Magen, Man hat halt nur Zucker und Weißmehl zu sich genommen. Und bei Billo-Bröchen jede Menge Zusatzstoffe.

Da ich nun seit einigen Jahren an einer chronischen Magenschleimhautentzündung leide und meine Ernährung etwas anpassen musste, habe ich auch beim Frühstück nach einer gesunden Alternative gesucht. Am besten sollte es mich im Winter schön von Innen wärmen und mindestens genauso gut schmecken wie ein Marmeladen-Brötchen.

Die Lösung für mein Frühstücks-Problem liegt sehr nahe und ist seit ein paar Jahren auch ganz schön im Trend: Haferschleim. Pardon, ich meine natürlich Oatmeal oder Porridge, je nachdem, ob ihr lieber die amerikanische oder englische Variante des Haferbreis bevorzugt.

Porridge mit Banane, Mohn und Zimt

Porridge aus Haferflocken, Milch, Mohn und zum Süßen Banane

Dieses seltsam schleimige Zeugs, das ich früher nur gegessen habe, wenn ich es – genau – am Magen hatte. Bis irgendein Start-up Fertigmischungen in die Supermarktregale gebracht hatte, war das einfach überhaupt nicht in meiner Lebenswirklichkeit verankert. Doch dank hipper Aufmachung und einem Auftritt in einer Fernsehsendung hatte ich das coole neue Porridge auf dem Schirm.

Wer allerdings nicht eine Unsumme für Haferflocken ausgeben will, mischt sich sein gesundes und aus Versehen veganes Frühstück eben schnell selbst zusammen. Dauert fünf Minuten, die selbst ich morgens aufbringen kann und kostet sehr wenig, weshalb Porridge früher ein arme Leute-Essen war.

In meiner aktuellen Lieblingskombination besteht das Porridge aus Haferflocken, die ich einweiche, einem Schuss Milch, Mohn und zum Süßen Banane. Außerdem nehme ich ganzjährig ein bisschen Zimt ins Porridge. Nicht nur im Winter ist das eines meiner Lieblingsgewürze. Nicht nur gesund, sondern kurbelt ja angeblich auch die Fettverbrennung an. Merke ich zwar leider irgendwie nicht, aber wahrscheinlich ist es wie immer im Leben: Ohne Sport ringt auch das nicht viel.

Rezept für (veganes) Porridge mit Banane

Ob man das nun als Rezept für Porridge bezeichnen kann oder nur als Idee für ein einigermaßen gesundes Frühstück, sei mal dahingestellt. Egal wie simpel, ich schreibe euch mal schnell die Zutaten und Zubereitungsschritte runter.

Zutaten
(für 1 Portion)

  • 5 Esslöffel Haferflocken Feinblatt
  • 1/2 Banane
  • 1/2 Esslöffel Blaumohn
  • 1 Teelöffel Ceylon-Zimt
  • 50 ml Milch oder Kokosmilch, wenn ihr eine vegane Variante haben möchtet

Zubereitung

  1. In der klassischen Zubreitungsvariante gebt ihr die Haferflocken und die Milch in einen Topf und kocht diese bei mittlerer Stufe auf. Da ich hier Mohn im Rezept habe, weise ich kurz darauf hin, dass Blaumohn von Natur aus Morphin enthält und sparsam verwendet werden sollte. Am besten wascht ihr den Blaumohn zudem vorab und kocht ihn mit den Haferflocken auf. Achtung, immer schön fleißig rühren, sonst brennt das Porridge an.
  2. Je nachdem wie cremig und schlonzig ihr das Oatmeal mögt, gebt ihr noch etwas Milch oder Wasser hinzu. Ich mag es lieber etwas fester und nehme daher wenig Milch.
  3. Banane in Scheiben schneiden und zusammen mit etwas Zimt noch einmal für wenige Minuten mit erwärmen.
  4. Ab und zu nheme ich als Topping Granola mit getrocknetem Apfel und Nüssen.

Falls ich mich nicht täusche, ist das Porridge bei der Verwendung von Pflanzenmilch wie Reis-, Hafer-, Dinkel- oder eben Kokosmilch vegan. Das wäe dann in meinem Fall aus Versehen. Für mich relevanter: Die Milch sollte laktosefrei sein.

Ich mag es sehr, mit einer warmen Speise in den Tag zu starten und vertrage die Haferflocken sehr viel besser als süße Brötchen morgens. Eine große Überraschung ist das natürlich nicht, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich mal mehr oder weniger freiwillig Haferbrei anpreise. Wichtig ist nur, den Blaumohn mitzukochen, sonst gibt es Magenschmerzen.

Wer das ganze noch gesünder gestalten will, nimmt Beeren statt Banane und Samen wie Chia-, Lein- oder Hanfsamen statt Mohn. Ich bin da ehrlich, ich kann diesem Chia-Trend bislang nicht so viel abgewinnen. Für mich muss es Mohn und Banane sein. Wenn euch das Frühstück nicht süß genug ist, empfehle ich Ahornsirup oder den allseits beliebten Agavendicksaft. Da ich gerne reife Bananen kaufe und diese mitkoche, reicht mir der Fruchtzucker aus.

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4 Comments

  • Reply Ina

    Ich mag es dann noch schlotziger und zerdrücke mir meine Banane.
    Danke für den Tipp, den Mohn mitzukochen, das wusste ich nicht!
    Guten Hunger!

    3. Februar 2019 at 10:41
    • Reply Julius

      Mag ich auch gerne. Im Porridge ist auch schlotzige, mitgekochte Banane, aber fürs Foto habe ich dann noch ein paar Scheibchen oben aufgelegt 🙂

      3. Februar 2019 at 16:07
  • Reply Vera

    Hi Julius,

    so warmes Zeug, das schön süß schmeckt, mag ich morgens auch gerne. Dein Porridge mit Mohn und Banane probiere ich auf jeden Fall aus, das klingt lecker.

    Auf die fettverbrennende Wirkung von Zimt warte ich auch noch. Jetzt habe ich schon Zimtwaffeln, Zimtpfannkuchen und Zimtschnecken gegessen, aber es passiert nix. Was ist dieses Sport, von dem du da schreibst? 😉

    Liebe Grüße!

    20. Februar 2019 at 10:41
  • Reply Sigrid

    Klingt sehr lecker, gerade eben habe ich wieder einen Haferporridge mit Apfelmus gegessen – den könnte ich zu jeder Mahlzeit verdrücken. Nur mit sehr viel mehr Flüssigkeit, im Gegensatz zu dir mag ich es cremig und weich.
    Liebe Grüße
    Sigrid

    25. Februar 2019 at 13:08
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