Endlich ist es soweit: Die Erdbeerzeit ist da. Ich feiere das seit ich denken kann jedes Jahr aufs Neue. Es ist für mich einfach herrlich, wenn Mitte Mai die ersten deutschen Erdbeeren in den Handel kommen. Zur Feier des Tages habe ich euch daher ein himmlich-leichtes Erdbeerdessert mitgebracht. Mit extra viel Erdbeeren und wenig Zucker.
Ich sagte es es schon einmal an dieser Stelle, die Spargelzeit, die ja fast parallel stattfindet, interessiert mich nur so marginal. Ich kaufe da ein paar Mal grünen Spargel, mache zum Beispiel diesen Spargelsalat mit Rucola und dann war es das.
Bei Erdbeeren hingegen kenne ich kein Halten mehr: Sobald es die ersten Früchte im Februar im Supermarkt gibt, drehe ich am Rad. Meist beherrsche ich mich, denn natürlich sind die Sorten, die vor allem auf Widerstandsfähigkeit gezüchtet sind, um lange Transportwege zu überstehen, vor allem optisch der Hit, geschmacklich aber zu fest und wenig aromatisch wie ich finde.
Die ab Mitte Mai erhältlichen Erdbeeren aus der Region oder zumindest aus Deutschland, haben nur wenige Kilometer hinter sich und sind vom Feld bis ins Regal meist nur einen bis maximal zwei Tage unterwegs. Dementsprechend sind die Erdbeersorten geschmacklich eine ganz andere Nummer.
Lockere Erdbeer-Quarkcreme
Für das heutige Dessert wollte ich möglichst viele Früchte verarbeiten und wenig Zucker nehmen. So als leichten Einstieg in meine allerliebste Jahreszeit sozusagen. Hat so mittel geklappt, wie ihr gleich sehen werdet. Zwar ist das Dessert im Glas einfach und schnell zubereitet, allerdings konnte ich auf ein bisschen Mascarpone nicht verzichten.
Wer es leichter mag, nimmt aber einfach mehr Naturjoghurt und verzichtet auf den fettigen Geschmacksträger. Aber sagt dann nicht, dass es euch nicht gemundet hat, ich habe euch ja gewarnt: Denn wie wir wissen, mit Butter oder Mascarpone wird alles besser, auch dieses Erdbeerdessert im Glas.
Das Dessert ist übrigens sehr, sehr simpel und macht optisch dadurch, dass man die Quarkcreme von der Erdbeersoße trennt und alles im Glas schichtet dennoch ordentlich was her, wie ich finde. Die ganzen Erdbeeren am Glas sind nun wirklich Spielerei, aber auch sehr easy gemacht. Und wenn ihr ein bisschen sauberer arbeitet als ich es hier getan habe, könnt ihr das Schichtdessert im Glas auch noch euren Gästen anbieten.
Rezept für ein (leichtes) Erdbeerdessert im Glas
Zutaten
(für 3 Portionen)
- 6 Butterkekse
- 400 Gramm Magerquark
- 75 Gramm Mascarpone
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 20 mittelgroße Erdbeeren im Dessert
- 6 Erdbeeren als Deko auf dem Dessert
(entspricht zusammen etwa einem Schälchen à 400 Gramm) - 40 Gramm weiße Schokolade
- 6 Esslöffel Naturjoghurt
Zubereitung
- Zwei Kekse in einem Glas zerbröseln und etwas andrücken.
- In einer Rührschüssel Quark, Frischkäse und Vanillezucker mit einem Schneebesen verrühren.
- Erdbeeren waschen, Grün entfernen und sechs Erdbeeren in kleine Würfel schneiden. Die Erdbeeren unter die Quarkmasse mischen.
- Weiße Schokolade raspeln und einen Großteil ebenfalls in die Quarkmasse rühren. Den Rest später als Topping verwenden.
- Zwei Erdbeeren pro Dessert halbieren und an den Glasrand drücken. Danach vorsichtig die Quark-Erdbeercreme einfüllen.
- Wer es leichter mag, Quarkmasse mit Joghurt abwechselnd schichten.
- Für die Erdbeersoße acht Erdbeeren pürieren und oben auf den Erdbeerquark geben.
- Zwei Erdbeeren pro Glas vierteln. Damit sich die Deko von der roten Erdbeersoße abhebt, habe ich einen Löffel Joghurt als letzte Schicht auf das Dessert gegeben.
- Restliche Schokolade auf das Dessert streuen und ein paar Stunden kaltstellen.
Wir ihr seht, habe ich für nur drei Portionen ein ganzes Schälchen Erdbeeren verarbeitet. Natürlich schmeckt es durchmischt am besten, für die Optik ist es aber hier ein Schichtdessert geworden, bei dem ich auch noch relativ viel Joghurt mit eingearbeitet habe.
Der weicht übrigens die Butterkekse nach einer Zeit auf. Wenn ihr lieber einen knusprigen Boden als no bake-Variante wollt, verzehrt das Dessert direkt nach der Zubereitung. Zusätzlich geschmolzene Butter für den Boden könnt ihr euch meiner Meinung nach sparen, die Butterkekse (gibt es übrigens auch in einer zuckerreduzierten Version) sind auch so lecker und süß genug.
PS: Für die Erdbeersoße eignen sich natürlich auch gut Erdbeeren, die schon leicht weich sind und die man nicht mehr so gerne pur essen mag. Ich verwende solche Früchte auch gerne für meinen täglichen Smoothie.
Zum Pinnen :)!
2 Comments
So einfach und doch so guuuut – ich freu mich, wenn bei uns im Garten wieder die ersten Beeren ihr Gesicht zeigen 🙂
19. Mai 2019 at 20:21Oh ja, du sagst es :)! Ich habe ein paar späte Sorten, die Ende Juni vermutlich Früchte tragen werden, angepflanzt. Freue ich mich auch sehr drauf.
19. Mai 2019 at 20:24