Follow:
Deep Shit

„Fünf Fragen am Fünften“ – Monat Dezember

Weihnachtsbaum vor Tür

Werbung ohne Auftrag

Leute, die letzten „Fünf Fragen“ & Antworten im Jahr 2018 stehen an. Dieses Mal verrate ich etwas zu meiner heimlichen Liebe, dem Fusselrasierer, wie ich Weihnachten verbringe und ob es mit diesem Frage/Antwort-Spiel für mich im nächsten Jahr weitergeht.

Nics „Fünf Fragen am Fünften“ haben mich und euch das ganze Jahr hindurch begleitet. Ich habe nun mit diesem Post alle 60 Fragen, die sie in ihrem Blog veröffentlicht hat, beantwortet. Nur ein Mal war ich ultraspät dran. Aber, beantwortet, ist beantwortet.

Wie ihr vielleicht an meinen stets superkreativen Überschriften bemerkt habt, hatte ich die „Fünf Fragen“ für mich von Anfang an nur auf ein Jahr beschränkt – daher nur die Monatsangabe hinter dem Aktionstitel.

Warum? Nicht, weil ich keinen Bock mehr habe. Ganz im Gegenteil! Ich habe durch diese Aktion oft über Dinge nachgedacht, die sonst keine Rolle spielen in meinem Alltag. Das war schön, hat mich gefordert und ich musste ab und zu ganz schön in mich gehen. Das Schreiben der Beiträge hat dadurch oft länger gedauert als ein Rezept-Post.  Ich habe auch mitgemacht, um mich selbst zu disziplinieren. Ein festes Datum, ein Beitrag pro Monat zu mir und meinen Ansichten. Auch das hat mir auf der einen Seite sehr gefallen.

Auf der anderen Seite, und das muss ich mir ehrlich eingestehen, hat es mich aber auch oft gestresst. Vor allem die Bebilderung ist mir unheimlich schwer gefallen. Am liebsten wäre mit natürlich immer ein Bild von mir selbst gewesen. Von 100 Fotos, die ich von mir mache, akzeptiere ich jedoch nur ca. 1 bis 3, die ich ins Internet stellen möchte. Ihr könnt euch vorstellen, was das bedeutet, wenn man mindestens ein Mal im Monat ein Bild von sich braucht. Stress pur! Deshalb habe ich oft geshootet, eingebaut, angeguckt, verworfen. Andere Bilder gesucht, in den Beitrag eingebaut, für hässlich befunden, ausgetauscht, neue gesucht. Das kann man übrigens gut und gerne mal drei bis fünf Stunden so machen.

Mit aus dem Grund sind diese „Fünf Fragen“ die vorerst letzten. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber ich hätte die Zeit gerne für die Erstellung von anderen Beiträgen. Und zusätzlich schaffe ich es einfach nicht. Ich hab das am Anfang gedacht, musste aber feststellen, mehr als ein Beitrag pro Woche ist neben meinem normalen 40 Std.-Job nicht drin. Schade, schade… Und die „Fünf Fragen“ so auf die Schnelle zu machen, funktioniert für mich auch nicht. Die eigenen Ansprüche, ihr kennt das sicherlich.

Adventskranz

Fünf Fragen – fünf Antworten

So, genug Erklärungen. Kommen wir nun endlich zu den Antworten auf die Fragen für den Dezember.

1. Was ist das Spießigste, das du besitzt?

Ich habe erst überlegt, ich schreibe etwas anderes, da Nic es selber als Antwort auf die erste Frage hat. Aber es ist mir auch als erstes in den Sinn gekommen und da ich das Ding abgöttisch liebe, nenne ich es ebenfalls: Mein Fusselrasierer. Der übrigens gerade streikt und der Wunsch nach einem Ersatz ernsthaft auf meine Weihnachtswunschliste gewandert ist. Also Mama, weißte Bescheid. Nicht der Rucksack oder das teure Olivenöl haben oberste Priorität, sondern der Fusselroller, ist klar, oder?!

2. Worin bist du so richtig schlecht und das ist vollkommen okay?

Ich habe eine sehr unansehnliche Handschrift und kann überhaupt nicht basteln. Neulich hab ich gedacht, ich mache jetzt mal so einen Kranz. Mir fehlt da aber die Geduld. Nachdem ich drei Zweige mit Draht festgebunden hatte, ging mir das schon so sehr auf den Keks, das ich den Strohkranz in die Ecke gepfeffert habe. Nach einem kurzen Wutanfall war es dann aber wieder gut. Kränze binden, irgendwas ausschneiden, gießen, streichen, anmalen oder zusammenschrauben finde ich einfach furchtbar. DIY? Zum Teufel damit! Ich gucke mir gerne DIYs bei anderen an, kaufe mir meine Dinge dann aber lieber und das ist okay. Ich muss nicht alles selber machen können. Und schlimm finde ich das nur so zwei Mal im Jahr oder so.

Und zu meiner Sauklaue. Ich hätte Arzt werden können. Zumindest eine Kernkompetenz bringe ich mit. Aber mal ehrlich: Wann schreibt man denn mal was mit der Hand? Und vor allem wann für andere? Ich selbst kann meine Notizen und Einkaufszettel wunderbar lesen. Reicht doch…

3. Füllst du gern Tests aus?

Oh ja, ich bin ein Test-Opfer. Wenn man im Internet irgendwo einen Test machen kann, hat man mich damit. Ich fand auch damals in der Schule Tests eigentlich ganz spannend. Fast egal in welchem Fach. Ob nun ein Mathe- oder ein Vokabel-Test. Habe ich echt ab und zu ganz gerne gemacht. Denn ein Test ist ja meist eher kurz und es gibt nur wenig Antwortmöglichkeiten. Irgendwie finde ich diese Beschränkung sehr spannend.

Bei diesen ganzen Online-Tests mache ich fast immer mit, surfe aber nicht bewusst irgendwelche Test-Portale an. Also wenn bei Spiegel oder Stern oder so ein: „Welches Haustier wirklich zu dir passt“ aufpoppt oder „Wie viel Angela Merkel steckt in Ihnen?“ kann ich nicht anders als mitzumachen.

Kerzenringe Weihnachten

4. Welche Worte möchtest du irgendwann noch von jemandem hören?

„Willst du mich heiraten?“, „Möchtest du ein Haustier mit mir?“, oder auch: „Fliegst du mit mir nach Australien? Ich bezahle.“ Alles Worte, die ich gerne hören würde. Ich wüsste zwar auf einige Fragen nicht sofort eine Antwort, aber hören würde ich sie schon gerne irgendwann mal.

5. Was ist für dich an Weihnachten wichtig?

Vor ein paar Wochen habe ich das euch gefragt, da ich gerne wissen wollte, was für euch an Weihnachten dazu gehört, ob es vielleicht ganz andere Dinge sind als ich sie kenne. Die Antworten habe ich im Beitrag: „So wird Weihnachten zum Fest: Die ultimative To Do-Liste“ zusammengefasst. Bisschen provokant der Titel, aber kann ja nicht alles so lame sein wie „Fünf Fragen am Fünften“ – Monat XY. Ab und zu muss ich auch mal in der Überschrift etwas auf den Putz hauen, sonst schlaft ihr ja alle ein.

Zur Antwort: Weihnachten ist mir so mitelwichtig. Eigentlich mag ich die Adventszeit sehr viel lieber. Sowas wie Baum aussuchen, nach Hause schleppen und schmücken, die ersten Türchen meines selbstgekauften (siehe Frage 2) Adventskalenders öffnen, die ersten drei, vier Mal Glühwein trinken usw. Am Heiligabend ist das ja alles schon vorbei. Und die beiden Tage danach empfinde ich tatsächlich meist als eher langweilig.

Denn da hänge ich viel rum, habe wenig bis nichts zu tun und weiß nie so recht, was ich zwischen Gansessen und Kaffeetrinken tun soll. Komischerweise empfinde ich diese Zwangspause vom Konsum, Alltagszeugs und Arbeit nicht als erholsam oder entspannend. Jedes Jahr denke ich: „Und jetzt? Was mache ich denn nun zwischen Frühstück und Mittagessen?“

Vielleicht liegt das auch an der Jahreszeit. Der Dezember ist ja meist echt usselig. Die Weihnachtsmärkte haben an den beiden Feiertagen geschlossen, nach Party oder Kneipe steht mit nicht der Sinn, den ganzen Tag rumgammeln und zu viel essen bekommt mir nicht. Wäre Weihnachten im Sommer, könnte man gut spazieren gehen oder ein Weinschörlchen im Garten schlürfen. Vielleicht sollte ich mal auf der Südhalbkugel Weihnachten feiern. Eventuell gefällt mir Xmas in Australia ja viel besser als Weihnachten in Deutschland?!

Ach so: Gegen meine Family habe ich nix, finde es aber generell immer schöner, sich einzeln zu treffen oder nur mit wenigen Familienmitgliedern. So große Familien- oder Freundestreffen in Gruppen mit mehr als fünf Leuten sind gar nicht meins. Das strengt mich einfach nur sehr an und irgendwann will ich immer nur noch ins Bett und meine Ruhe haben. Oft verstehen das die Leute leider nicht und denken dann, ich hätte was gegen sie persönlich, was definitiv Quatsch ist. Ich hab was gegen Gruppen, nicht gegen Individuen.


So, das soll es fürs Erste gewesen sein. Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit und Nic für die schöne Aktion! Es war mir eine Ehre dabei gewesen zu sein ♥

Share on
Previous Post Next Post

Auch interessant

1 Comment

  • Reply Nic {luzia pimpinella}

    Lieber Julius… ich gehe jetzt zurück in mein Bett und weine in mein Kissen! Echt jetzt.

    Ich bin sooooo traurig, dass du 2019 nicht dabei sein willst, aber auch stolz, dass du einer der wenigen warst, die 2018 mit 60 Fragen echt durchgezogen haben. Ich werde deine humorvollen Antworten vermissen. Und auch, dass ich immer ein bisschen mehr über dich gelernt habe. SEHR vermissen werde ich das. Auf deine Posts habe ich mich immer besonders gefreut.

    Aber ich kann dich auch verstehen. Wenn man nicht in der Lage ist, auch mal halbe Sachen zu machen, dann ist so ein Post eben sehr viel Aufwand. Ich spreche da aus Perfektionistinnen-Erfahrung. Und die Sache mit den Fotos stresst mich auch ganz oft sehr…

    Aber was soll ich machen? Als Initiatorin kann ich mich nicht drücken. Haha.

    Vielleicht hast du ja Lust, einfach mal zwischendurch dabei zu sein? Wenn du Zeit und Bock hast. Aber ich fürchte, das wird an deinem „ganz oder gar nicht“ Anspruch scheitern, oder!? 😉 However… ich würde mich riesig freuen…

    Alles Liebe! Nic

    18. Dezember 2018 at 8:03
  • Leave a Reply